Geschichte des Pfadfindertums

Das Pfadfindertum entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Impuls von Robert Baden-Powell, einem britischen General, nach seinen militärischen Erfahrungen in Südafrika. 1907 organisierte er das erste experimentelle Lager auf Brownsea Island mit etwa zwanzig jungen Burschen. Dieses Gründungslager legte die Grundlagen der Bewegung.
Ab 1908 machte das Buch Scouting for Boys die Ideen des Pfadfindertums populär: Lernen durch Erfahrung, Leben in der Natur, Teamgeist, moralisches Engagement. Schnell verbreitete sich die Bewegung weltweit und gab nationalen Pfadfindervereinigungen in vielen Ländern das Leben.
Das Pfadfindertum hat während des 20. Jahrhunderts kulturelle und politische Anpassungen erfahren. Trotz Kriegen, autoritären Regimen oder sozialen Veränderungen blieb es seinem ursprünglichen Ziel treu: verantwortliche, aktive und solidarische Bürger zu formen.
Heute noch bringt das Pfadfindertum mehr als 50 Millionen junge Menschen in über 170 Ländern zusammen, vereint durch eine pädagogische Methode, die auf Autonomie, Dienst und Respekt für andere basiert.